Grußworte zur Fahnenweihe am Sonntag, 21.7.2013
im Rahmen des Festgottesdienstes
Dekan Carsten Wagner:
Mit der Fahnenweihe am 21. Juli 2013
konnte unsere DJK ein besonderes Highlight ihrer langjährigen Geschichte feiern.
Die Tatsache, dass sich die Verantwortlichen des
Vereins für eine neue Fahne entschieden haben, macht deutlich, dass solche
Symbole nach wie vor ihre Bedeutung haben.
Für uns möge diese neue Fahne ein Ansporn sein, bei
der (Fahnen-) Stange zu bleiben, uns mit unserem Verein zu identifizieren, die
Werte unseres Vereins hochzuhalten und treue Mitglieder zu bleiben.
Es ist außerdem sehr schön, dass unsere DJK immer
wieder im wahrsten Sinne des Wortes "Flagge zeigt", z.B. bei kirchlichen
Hochfesten wie Fronleichnam oder bei Beerdigungen langjähriger Mitglieder und
somit auf ihre kirchlichen Wurzeln verweist.
Werte wie Treue, Kameradschaft, Geselligkeit, Hingabe,
Ausdauer und Fairness sind ja auch zutiefst religiöse Werte.
Ich wünsche unserem Sportverein von Herzen alles Gute
und Gottes Segen für die Zukunft und stets ein kameradschaftliches Miteinander!
Dekan Carsten Wagner
Ortsvorsteher Otto Knörzer:
Verehrte DJK-Vorstandschaft, lieber Rüdiger, sehr
geehrter Dekan Wagner, lieber Carsten, liebe Vertreter der Oberkessacher Vereine
und Gruppen, verehrte Gottesdienstbesucher, liebe DJK´ler,
zunächst möchte ich mich im Namen aller Anwesenden bei
dir, lieber Carsten für den wunderschönen und sehr kurzweiligen Festgottesdienst
bedanken. Es ist auch eine Gabe Gottes, wenn man einen Gottesdienst so gestalten
kann, dass man keine Chance hat wegzuhören oder einzuschlafen. Deine Predigten
sind nicht hoch-theologisch sondern mitten aus dem Leben und mit Humor gespickt.
Gerade deshalb können die Zuhörer etwas damit anfangen, nehmen etwas vom
Gottesdienst mit in ihren Alltag. Mit treibt es die Sorgenfalten ins
Gesicht, wenn ich an den Herbst denke.
Aber nun zur Fahnenweihe:
Warum braucht ein Verein eine Fahne ? Diese Frage habe
ich mir gestellt, ohne die Entscheidung der DJK-Vorstandschaft in Frage stellen
zu wollen. Sehr verbreitet waren Fahnen im militärischen Bereich, insbesondere
auf dem Schlachtfeld - aber wir wollen ja nicht in den Krieg ziehen, auch nicht
gegen diejenigen, die uns den Maibaum umgesägt haben. Auch im zivilen Bereich
sind Fahnen verbreitet. Man denke nur an das Rote Kreuz, als Zeichen für das
Genfer Abkommen, als ein Zeichen der Menschlichkeit. Eine Fahne hat meines
Erachtens viel mit Zusammengehörigkeit und Tradition zu tun. Das Ortswappen auf
der Vorderseite dokumentiert die Zugehörigkeit der DJK zu unserer Ortschaft
Oberkessach. Dass die Oberkessacher und insbesondere die hiesigen Vereine
zusammenhalten, hat man kürzlich an unserem Straßenfest gesehen. Wir haben
unsere Ortschaft nach außen als tolle Einheit präsentiert. Dafür nochmals
herzlichen Dank.
Viel Geschichte ist notwendig, um eine kleine Menge
Tradition hervorzubringen. Die DJK blickt auf eine über 90-jährige Geschichte
zurück. Hier wird die Tradition aber nicht so verstanden, dass man die Asche
bewahrt, sondern eine Flamme am Brennen hält. Man geht mit der Zeit,
versucht den Verein zukunftsfähig aufzustellen. Andererseits sagen aus meiner
Sicht dem modernen Menschen und insbesondere unserer Jugend keine Instinkte
mehr, was er tun oder lassen sollte. Wenn man hier Werte wie Tradition
vermitteln kann, trägt dies sehr zu einem guten Miteinander bei.
Auf einer Fahne befindet sich in aller Regel ein
Spruch, hier: "Halt die DJK in Ehren, dass sie blühe fort". Wenn eine
Organisation ein gemeinsames Ziel verfolgt, so sagt man dazu "das haben wir uns
auf die Fahne geschrieben". Man zeigt damit, "wir wissen wo´s lang geht oder
woher der Wind weht". Damit haben wir eben keine Fahne, die wegen eines
Lüftchens zu flattern beginnt. Wir sind nicht wankelmütig in unseren
Entscheidungen, wir verfolgen unsere Ziele, wir begehen keine Fahnenflucht ! Wir
werden also gemeinsam, mit ganzer Kraft und vor allem gerne die Ziele unserer
DJK, eines katholischen Verbandes für Breiten- und Leistungssport, verfolgen.
Wir wollen sportlich erfolgreich sein, aber auch christliche Werte vermitteln,
Wir wollen Gemeinschaft und Kameradschaft in allen Altersgruppen erleben und uns
durch den Sport gesund und leistungsfähig erhalten.
Ich wünsche mir, dass ich diese heute geweihte,
wunderschöne Vereinsfahne bei vielen Anlässen und Veranstaltungen in unserer
schönen Ortschaft zu Gesicht bekomme und sich möglichst viele unserer
Vereinskameradinnen und -kameraden die dahinter stehenden Werte und Ideale auf
ihre persönliche Fahne schreiben, getreu dem Fahnenspruch "halt die DJK in
Ehren, dass sie blühe fort "!
Dankeschön!
Otto Knörzer
1. Vorsitzender Rüdiger Volk
Lieber Dekan und geistlicher Beirat der DJK Carsten Wagner, lieber Ortsvorsteher
Otto Knörzer, liebe Ehrenvorsitzende Gerhard Eckert und Klaus Pfohe, liebe
Ehrenmitglieder Anneliese Karmann, Hans Dürrschmied und Adolf Köck, liebe
Vereinsmitglieder, sehr geehrte Gäste,
die Fahnenweihe unserer Vereinsfahne als historisches
Ereignis zu bezeichnen ist vielleicht ein wenig übertrieben. Ich möchte aber
sagen, dass es sich dabei um ein bedeutendes Ereignis in der über 90 jährigen
Geschichte unseres Vereins handelt.
Die Idee eine neue Vereinsfahne anzuschaffen ist über
einen längeren Zeitraum gereift und wurde zu Beginn diesen Jahres beschlossen.
Eine Vereinsfahne symbolisiert Ehre und Treue. Dies sind wesentliche Punkte im
Vereinsleben und waren einer der Hauptgründe warum wir eine repräsentative
Vereinsfahne als Symbol dieser beiden Tugenden installieren wollten.
„Halt die DJK in Ehren, dass sie blühe fort“ ist
deshalb konsequenterweise der Leitspruch, welcher auf unserer Vereinsfahne
gemeinsam mit unserem DJK-Adler und unserem Vereinsnamen aufgestickt ist. Den
meisten von Euch dürfte der Spruch von unserem Vereinslied „Schwarz und
Gelb sind unsere Farben „ bekannt sein. Mit dieser neuen Vereinsfahne ist dieser
Leitgedanke aus dem Lied jetzt als Leitspruch auf unserem neuen Vereinssymbol
verewigt. Wie als mit „Halt die DJK in Ehren, dass sie blühe fort“ kann Ehre und
Treue besser ausgedrückt werden? Wenn man diesen Leitspruch jetzt noch mit
der Symbolik des Adlers kombiniert, wird schnell klar, was die Fahne für unseren
Verein bedeutet. Der Adler steht für Mut, Weitblick und Kraft.
Ein weiter wichtiger Begriff steht auf der Fahne.
Unser Name DJK - Deutsche Jugendkraft. Ich werde oft gefragt was bedeutet das?
Jugendkraft meint die Summe aller positiven, kraftvollen und kreativen
Eigenschaften der Jugendzeit schlechthin, ohne dass diese damit aber auf den
Lebensabschnitt Jugend begrenzt wären. Dies verdeutlicht, dass wir ein Verein
für alle Altersschichten sind und als solcher auch von allen Altersschichten
getragen wird.
Die Fahne hat selbstverständlich auch eine zweite
Seite. Hier ist das Oberkessacher Ortswappen zu sehen. Dies stellt die enge
Verbundenheit unseres Vereins mit der Ortschaft Oberkessach und damit mit den
Bürgerinnen und Bürgern dar. Ohne diese engagierten Bürgerinnen und Bürger
könnte unser – und natürlich auch kein anderer - Verein existieren. Lasst es ein
Zufall sein, aber die Eiche als Symbol auf unserem Ortswappen passt wiederum
sehr gut zu unserer Fahne. Die Eiche steht für Ewigkeit, Kraft, Stärke,
Beständigkeit und Treue.
Lasst mich die Symbolik unserer Vereinsfahne nochmals
kurz aufzeigen. Die Symbolik einer Fahne an sich, unseres Namens DJK, des Adlers
und der Eiche. Sie stehen für Ehre, Treue, Mut, Weitblick, Kraft, Kreativität,
Ewigkeit, Stärke und Beständigkeit
Wenn wir diese Begriffe für unseren Verein beherzigen,
wird diese Vereinsfahne unsere DJK viele Jahrzehnte begleiten. Nehmen wir die
neue Vereinsfahne zum Anlass, dieser Bedeutung wieder neuen Glanz zu verleihen
und unabhängig vom Alter aktiv für unsere DJK einzutreten.
Eine Vereinsfahne hat natürlich auch viel mit
Tradition zu tun. Tradition ist ein wesentlicher Bestandteil eines Vereins und
es ist eine wichtige Aufgabe Traditionen zu erhalten, möglicherweise
weiterzuentwickeln oder auch neue zu begründen. Deshalb freut es mich
insbesondere, dass ich ,im Rahmen unserer feierlichen Fahnenweihe, bekannt geben
darf, dass die Planungen für eine neue Theatersaison laufen und die Chancen gut
sind, dass wir im Januar 2014 wieder unsere Theatertradition aufleben lassen
können.
Zur Tradition unserer DJK gehört auch die Geselligkeit
und das gemeinsame Feiern. Die Fahnenweihe ist mitunter auch ein Anlass zum
Feiern.
Zum Abschluß darf ich mich bei allen bedanken, die in
irgendeiner Form zur Realisierung unserer Vereinsfahne und Gottesdienst mit
Fahnenweihe beigetragen haben. In diesem Zusammenhang gilt mein besonderer Dank
unserem geistlichen Beirat Dekan Carsten Wagner für den Gottesdienst und die
anschließende Fahnenweihe. Ebenso geht der Dank an Cindy Stang und Edwin Knörzer
für die Entwürfe der Fahne. Es freut mich, dass alle weiteren Oberkessacher
Vereinsfahnen bei unserer Fahnenweihe mit dabei sind und ich darf mich für die
Mitwirkung bei den Vereinen bedanken. Danke auch an Christine Oechsner und Maria
Schaller für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes.
In diesem Sinne: „Halt die DJK in Ehren, dass sie
blühe fort“
Rüdiger Volk, 1. Vorsitzender